Björn Schneider zur aktuellen Lage

Björn Schneider zur aktuellen Lage

Die Erste 17.05.2021

"Für die Kinder wird es höchste Zeit, dass sie wieder ihrem Sport nachgehen können"

Wir haben uns mit Vorstandsmitglied Björn Schneider, der ebenfalls sportlicher Leiter der Ersten Mannschaft ist, unterhalten.

So langsam hat man den Eindruck, dass man am Ende des Tunnels wieder Licht sieht, was den Amateurfussball betrifft. Siehst du das auch so?

Ja, das sehe ich auch so. Die Corona-Zahlen gehen runter, die Impfquoten hoch, das Wetter wird besser - es sollte hoffentlich bald wieder möglich sein, an der frischen Luft zu trainieren und zu spielen. Insbesondere für die Kinder wird es höchste Zeit, dass sie wieder ihrem Sport nachgehen können.

Was hat die nun schon fast 7 Monate andauernde Pause mit dir persönlich gemacht?

Mir geht diese Corona-Zeit genauso auf den Geist, wie allen anderen auch. Andererseits kann ich mir das ewige Beklagen und Hadern mit der aktuellen Situation von vielen Leuten nicht mehr anhören. Man muss doch positiv nach vorne schauen! Ich persönlich habe viele private, berufliche und sportliche Ziele, die sich in dieser Pause sogar nochmals deutlicher herauskristallisiert haben. Wir freuen uns doch alle schon darauf, wenn wir uns endlich wieder unbeschwert mit Freunden treffen und gemeinsam feiern können - ich jedenfalls kann es kaum erwarten!

Hast du als Vorstandsmitglied bedenken, dass es durch die Pandemie einen Mitgliederrückgang geben könnte?

Eigentlich nicht. Natürlich wird eventuell das ein oder andere Kind, das vorher schon überlegt hatte, einem anderen Hobby nachzugehen, nicht auf den Kreuzberg zurückkehren. Aber der absolute Großteil unserer Kids scharrt mit den Hufen und lechzt geradezu danach, wieder der runden Kugel hinterherzujagen. Im Seniorenbereich stellt sich diese Frage auch nicht; natürlich fiebern sogar unsere „SpV-Oldies“ dem Trainingsbetrieb entgegen.

Was genau ist in der fußballfreien Zeit im Kreuzberg-Stadion passiert? Gibt es Neuigkeiten, die erwähnenswert sind?

In unserem Verein ist immer was los ;-) Trotz der Corona-Pause wurden sowohl im Jugend-, als auch im Seniorenbereich die Personalplanungen (Trainer und Spieler) vorangetrieben und nahezu abgeschlossen. Die größte Neuigkeit ist aus meiner Sicht jedoch die Neu-Ausrichtung unserer Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben mit André und Marco zwei engagierte Jungs dazu gewinnen können, die uns bereits in kurzer Zeit auf ein anderes Level im o.g. Bereich gehoben haben. Unsere Homepage erstrahlt in neuem Glanz, unsere social media Kanäle Facebook und Instagram werden nun tagesaktuell gehegt und gepflegt. Die Resonanz von unseren Followern ist sehr positiv. Wir möchten uns einfach deutlich mehr mit unseren Mitgliedern, SpV.-Interessierten, Sponsoren & Partnern, letztendlich mit unserer Heimatstadt Olpe vernetzen, getreu unseres Vereinsmottos „WIR SIND OLPE“. Schließlich sind wir seit über 100 Jahren ein wichtiger Teil dieser Stadt!

Wenn ich mich hier im Kreuzberg-Stadion so umsehe, dann sehe ich einen Standort mit enorm viel Potenzial. Was fehlt dem Verein um 1-2 Ligen höher zu spielen?

Ich denke, dass wir mit dem Kreuzberg-Stadion über eine wunderschöne Sportanlage verfügen. Um höherklassig spielen zu können, müssen darüber hinaus jedoch viele weitere Faktoren zusammenkommen. Man muss eine Mannschaft aufs Eis kriegen, die sportlich dazu in der Lage ist. Diesbezüglich sehe ich uns mit unserem Team auf einem guten Wege. Mittel- bis langfristig braucht man einen guten Unterbau; auch diesbezüglich sehe ich unsere sehr engagierte Jugendabteilung (insbesondere langfristig) gut aufgestellt. Eine enorme Bedeutung haben auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die einen Club zu dem machen, was er ist. Unsere Helfer sind mit vollem Herzen dabei – ein paar mehr helfende Hände könnten wir aber schon noch gebrauchen. Ganz entscheidend ist jedoch, da brauchen wir auch nicht drum herum reden, die finanzielle Gesamtsituation des Vereins. Hier haben wir sicherlich noch Luft nach oben.

Was aber auch auffällt, ist die Tatsache, dass noch einige Werbepartner dazu kommen könnten; es sind bspw. noch einige Banden auf beiden Plätzen frei. Wieso sollte sich ein Unternehmen/Betrieb dazu entscheiden, bei der SpVg Olpe zu werben?

Generell lernen Kinder in Sportvereinen spielerisch so viele Dinge, von denen sie ihr Leben lang profitieren – und ich rede jetzt nicht von einer „fußballspezifischen“ Ausbildung. Der Oberbegriff neben der sowieso wichtigen gesundheitsfördernden körperlichen Betätigung ist „Sozialkompetenz“: Teamgeist, Freundschaft, Kommunikation, Emotionalität. Sportler trainieren und spielen gemeinsam, gewinnen und freuen sich gemeinsam, verlieren und ärgern sich gemeinsam. Diese Aspekte sind aus meiner Sicht auf dem späteren privaten und beruflichen Lebensweg mehr als hilfreich. Meine besten Freunde habe ich bei der SpVg Olpe kennengelernt – und ich kenne viele Leute, denen es genauso gegangen ist. Die SpVg Olpe macht seit über 100 Jahren eine tolle und wichtige Arbeit und ist darüber hinaus stolz, die Stadt Olpe weit über ihre Stadtgrenzen hinaus repräsentieren zu dürfen – es lohnt sich definitiv, dies zu unterstützen und ein Partner der SpVg Olpe zu sein - oder zu werden!

Du bist Fußballer durch und durch: auf einer Skala von 1-1919 - wie sehr fehlt dir Fußball?
1919 – natürlich ;-)

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